Mary Cronos auf der Leipziger Buchmesse 2017/Fotocredit: Nicola Scholz
Mary Cronos auf der Leipziger Buchmesse 2017/Fotocredit: Nicola Scholz

Mary Cronos ist Künstlerin, Schriftstellerin und in ihrer Freizeit schreibt sie auch noch für ihren Blog. Dies alles tut sie unter ihrem Künstlernamen, doch woher kam die Idee zu „Mary Cronos“? „Da müsstet ihr euch nur die Mühe machen mein Buch zu lesen“, sagt Mary augenzwinkernd. Gewissermaßen ist sie mit einer ihrer Figuren verheiratet, aber zu dem Namen kam sie schon viel früher. Denn eigentlich heißt sie Maria Schucklies, doch da ihr Nachname oft verhunzt wird, wollte sie sich damals, als sie sich auf Facebook anmeldete, einen originelleren Namen geben. Ihre Wahl viel auf eine Romanfigur Magnus Cronos, aus Magnus wurde Mary und somit war der Name geschaffen.

 

Man wird merken, dass man eigentlich viele Sachen kann, wenn man sie sich einfach zutraut.“

 

So vielseitig wie sie unterwegs ist, hat sie da eine Vorliebe für eines ihrer Hobbys, die sie zum Beruf gemacht hat? „Das ist gar nicht so einfach, das wichtige ist die Mischung“, sagt Mary. Wenn sie als Hybridautorin, bald auch Verlagsautorin, eine Weile lang nur schreibt fehlt ihr die Fotografie und das Zeichnen, wenn sie dann um Weihnachten herum viele Portraits malt, dann fehlt ihr das Schreiben. Was kann sie eigentlich nicht diese Mary Cronos? „Da fällt mir ganz spontan Bungee Jumping ein“, sagt sie lachend. „Man wird merken, dass man eigentlich viele Sachen kann, wenn man sie sich einfach zutraut.“ Mary ist ein grenzenloser Optimist und der Meinung das man einfach alles ausprobieren muss, bis vielleicht auf Bungee Jumping.

 

Es fängt als klassischer Vampir Roman an.“

 

Was hat es mit Nafishur auf sich? Die Leseproben liegen vor mir auf dem Tisch in einer ruhigen Ecke auf der Leipziger Buchmesse. Das ist eine High Fantasy Geschichte, zwei mal sieben Bände sind geplant. Der Leser kann sich entscheiden ob er mit Dariel die Geschichte erleben will oder mit Cara, oder ob er vielleicht auch das ganze Rund um Paket haben will, in dem er beide Sichtweisen liest. Bereuen wird man das auf keinen Fall, für die ganz aufmerksamen Leser, werden sich viele Geheimnisse dann nämlich noch früher entpuppen.

 

Dariel, der Vampirjäger, wird mit einer Welt konfrontiert die so ganz anders ist als unsere, in der Vampire nicht bei Feuer verbrennen, sondern sich mit Feuer wehren. Dabei sind Vampire noch das harmloseste das einen in dieser Welt begegnen kann.

 

Wie erschafft man solche Welten, was inspiriert einen? „Vor Nafishur ganz klar Harry Potter und Twilight“, gibt Mary zu. Dazu muss man sagen das sie sich die Welt von Nafishur vor fast 10 Jahren ausdachte, dazwischen lag nur ein 9 jährigen Studium. Währenddessen entstanden die Notizen zu allen Bänden die sie nun nur noch abtippen muss.

 

Hier habe ich das Gefühl, ich komm jedes Jahr nach Hause.“

 

Aber Mary schreibt nicht nur High Fantasy sondern auch noch Thriller. Gerade sitzt sie an einem Fantasy/Krimi für ihre Agentur.

 

Die Leipziger Buchmesse ist so wunderbar persönlich.“

 

Wer so im Reich der Bücher lebt, geht bestimmt auch häufiger zu Buchmessen, doch was ist an der in Leipzig so besonders? „Der Kontakt zu den Leuten, diese Messe ist so wunderbar persönlich“, sagt Mary. Frankfurt hingegen ist eine Business Messe. „Da kommt man sich so vor wie ein Unbekannter unter vielen“, vergleicht Mary die beiden großen Buchmessen. Hier, in Leipzig, hat sie jedes Jahr das Gefühl nach Hause zu kommen. Die ersten Minuten, wenn sie die Messe Hallen betritt, schließt sie die Augen und grinst breit.

 

Wer schreibt, der liest auch.“

 

Auf der Linienbusfahrt zur Messe hat sie sich spontan mit dem halben Bus angefreundet und die meisten Bücher schon da verkauft.

Man muss für seine Leser da sein als Autor. Wo hält sich Mary also am liebsten auf während der Messe? Ganz klar Halle 5, denn dort ist auch der Stand von BOD ihrem Selfpublishing. Aber natürlich ist sie auch immer in der Fantasyecke zu finden, wer schreibt der liest auch, und am liebsten liest Mary eben Fantasy.