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Film: The Giver - Hüter der Erinnerung

 

Regisseur: Phillip Noyce

Im Kino seit: 2.10

Länge: 97 min

FSK: 12

 

Meine Kritik

 

Jonas und seine Freunde sind in einer Gesellschaft aufgewachsen in der alle gleich sind, in der niemand lügt und in der alle, wenn sie Erwachsen sind, einem bestimmten Job zugteteilt werden. Doch Jonas erhält als einziger seiner Freunde keinen der gewöhnlichen Jobs, sondern er wird der Nachfolger vom Hüter der Erinnerung. Und so beginnt Jonas nach und nach zu begreifen: Der Hüter der Erinnerung gibt ihm die Erinnerungen an längst vergangene Tage, an die Hoffnung, an die unglaubliche Schönheit der Farben und an die Liebe. Und Jonas fragt sich, warum er das nicht mit seinen Freunden und all den anderen Menschen teilen darf. Dann zeigt ihm der Hüter auch die Erinnerungen an den Krieg, an die grausame Abschlachtung von Tieren und den Tod. Jonas weiß nicht, wie Menschen zu so was in der Lage gewesen sein konnten. Doch als ihm der Hüter nun zeigt, was es bedeutet wenn die kleinen Kinder, die zu schwach sind für das System, und die älteren Menschen freigegeben werden, beginnt Jonas endlich zu verstehen. Das System hat das Töten nicht abgeschafft, sondern es nur legalisiert. Er muss verhindern, dass das selbe mit seinem kleinen Bruder Gabe passiert und er will seinen Freunden beweisen, das es mehr gibt, als sie sehen.

 

Es ist schwer diesen Film in wenigen Worten zusammen zu fassen. Ein Film, wo der Trailer dem Gesamtwerk nicht annähernd gerecht wird. Die Umsetzung ist den Machern so fabelhaft gelungen und in so schönen Bildern und emotionalen Szenen wieder gegeben, dass einem am Ende auch die Worte fehlen um es zu beschreiben. Schön fand ich den Effekt, den das schwarz weiß am Anfang hatte. Somit hat man sich wirklich in die Situation, in der sich die Charaktere befanden, hinein versetzten können und danach die Farben genauso intensiv wahrgenommen wie Jonas. Zum Teil kamen einem die Farben dann sogar zu viel vor. Wirklich traumhaft und zu Tränen rührend sind die Erinnerungen, ob die schönen oder die grausamen. Eine wirklich emotionale Reise, die einen mitnimmt. Der Film kann fast auf alle Effekte verzichten, da er von seinen unglaublich begabten Schauspielern, seinen beindruckenden Bildern und seiner wunderschönen Message lebt. Ich für meinen Teil bin froh, dass dieser Film es, genauso wie er ist, auf die Leinwand geschafft hat.

 

Meine Meinung: