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Film: Stonewall

 

Regisseur: Roland Emmerich

Erschienen: 2015

Länge: 129 min

FSK: 12

 

Meine Kritik

 

Danny wächst in einem kleinen Dorf auf und muss geheim halten das er eigentlich Schwul ist. Doch als er mit seiner großen Liebe erwischt wird, schmeißt ihn sein Vater raus. Danny geht nach New York, wo er in der Christopher Street neue Bekanntschaften knüpft und lernt, das es Orte gibt wo er sich nicht Schämen muss Schwul zu sein. Doch auch in New York zeigen die Menschen ihnen gegenüber Ablehnung. Seine Freunde wollen das mit Gewalt lösen, Aktivist Trevor hingegen versucht es mit Worten. Danny verliebt sich in Trevor, der ihm einen Schlafplatz anbietet, dafür muss er allerdings seine Freunde im stick lassen. Das geht vor allem Ray nahe, der sich in Danny verguckt hat. Doch als er Danny mit einem anderen Kerl betrügt kehrt dieser wieder zu seinen Freunden zurück und ein Streit mit der Polizei eskaliert. 

 

Roland Emmerich kann noch anders als wichtige Häuser oder gleich die ganze Welt zerstören? Ja da war ich etwas verwundert aber auch neugierig. Da der Film der erst seit kurzer Zeit läuft kaum Publikum lockt und auch Kritiker eher abweist ist vielleicht nicht ganz so verwunderlich. Den ersten Fehler begeht Emmerich schon, als er den jungen Schauspieler Jeremy Irvine besetzt. Der sieht einfach nicht Schwul aus und so wirklich passend als Held...Sehr fraglich, aber man sollte nicht zu schnell urteilen, denn was der junge Schauspieler dann während des Films liefert kann sich sehen lassen. Die Entwicklung von jemandem der seine wahre Identität verstecken muss und dann nach und nach offener wird, das schafft Irvine hervorragend. Und auch Jonathan Rhys-Meyers der nun eher den typischen Frauenhelden gibt, hat das Können seine Rolle zu verkörpern. Aber vor allem die Nebendarsteller glänzen richtig. Und trotz der Geschichte die zwischen durch etwas hängt geben die Darstellungen der Schauspieler dem Film so viel Kraft, das er mitreißt, begeistert und mitfiebern lässt. Keine Geschichte zu einer Bewegung aber dafür eine Geschichte welche den vielen Charakteren Raum lässt. Und dann muss ich noch hinzufügen das die Schwulenpaare im Kino mitgeweint und geklatscht haben und da hat man gespürt wie wichtig der Film doch ist. Vielleicht gibt er dem normalen Kinogänger nicht das Erlebnis was er sich erwünscht hat, aber der Film gibt darüber hinaus viel mehr. Vor allem erzählt er die bisher unerzählte Geschichte wahrer Helden die mit Worten und Taten etwas änderten. Das zu entdecken in einer großartigen Kulisse mit wahren Größen als Darstellern, macht über die dramatische Geschichte hinweg Spaß und Freunde am Zuschauen!

 

Meine Meinung: