Film: Ondine - das Mädchen aus dem Meer
Regisseur: Neil Jordan
Erschienen: 2009
Länge: 111 min
FSK: ohne Angabe
Meine Kritik
Der Fischer Syracuse fängt nicht viel, doch eines Tages landet eine junge Frau in seinem Netz. Sie behauptet vergessen zu haben wer sie ist und nennt sich Ondine. Syracuse
muss ihr versprechen, dass niemand sie sehen darf und er niemanden von ihr erzählt. Doch seiner kleinen, und schwer kranken, Tochter erzählt er schließlich doch von ihr, verpackt in ein Märchen.
Seine Tochter findet schnell heraus, dass ihr Vater ihr kein Märchen erzählte und besucht die Frau, die nun in einem kleinen Haus am Strand wohnt. Sie ist felsenfest davon überzeugt, dass Ondine
ein Selkie ist (ein Seehund, der wenn er aus dem Meer steigt sein Fell verliert. Auch Syracuse glaubt irgendwann die Geschichte der Selkie. Doch dann kreuzen Männer auf, die etwas von Ondine
wollen und die Geschichte gerät ins wanken. Wer ist Ondine wirklich? Und will Syracuse die Wahrheit überhaupt erfahren?
Von der Beschreibung des Film war ich zunächst nicht sehr angetan, doch als sich die Geschichte im Laufe des Films entwickelt war ich nicht nur überrascht sondern total begeistert. Eine tragische Vergangenheit wird hier in ein Märchen gesetzt, an das die Tochter von Syracuse unbedingt glauben will. Und manchmal ist das an was du glaubst die Wahrheit und nicht das was du weißt. Ein sehr schöner Film der wundervolle Bilder, tolle Charaktere und begabte Schauspieler zusammen setzt und all seine Charm an den Zuschauer weiter gibt. ich war nach 10 Minuten total überzeugt, auch wenn ich nicht wusste auf was der Film hinaus will, und nach 111 Minuten war ich zu Tränen gerührt. Ich dachte zunächst wirklich an das Märchen und war am Ende hin und her gerissen, was ich denn schöner gefunden hätte, dass Märchen oder die Wahrheit. Dieser Film bezaubert alle, die noch an das Gute glauben wollen und nichts hinterfragen, weil sie die Lüge schöner finden. Bitte mehr von diesen atemberaumenden Erzählungen.
Meine Meinung: