Film: Haus aus Sand und Nebel

Regisseur: Vadim Perelman

Erschienen: 2003

Länge: 126 min

FSK: 12

Meine Kritik

Kathy ist psychisch labil, als man ihr Haus pfändet. Sie landet innerhalb weniger Stunden mit ihrem Hab und Gut auf der Straße und hat nicht mal genügend Geld für ein Motel. Sie sucht sich einen Anwalt um das Haus ihres Vater zurück zu bekommen, doch da muss sie feststellen, dass es schon verkauft wurde. Der neue Besitzer will profit aus dem Haus schlagen und es deshalb teuer verkaufen. Immer wieder fährt sie hin und versucht dem neuen Besitzer zu erklären, dass sie ihr Haus braucht. Ihre Affäre, Polizist Lester, versucht ihr auf nicht ganz legale Weile zu helfen. Irgendwie gerät das ganze außer Kontrolle.

Wirklich gespenstisch wird der Film aufgezogen. Man weiß durch die Einstiegsszene sofort, dass der Film kein gutes Ende nehmen wird, doch immer wieder gibt es überraschende Wendungen. Der Film ist zu recht zum besten Film des Jahres 2003 gewählt. Allerdings kann man auch verstehen, warum der Film nicht gut besucht war. Der Stoff ist nicht gerade typisch für amerikanische Filme. Kaum Action und viel mehr Tiefe wagen hier einen Aufschwung und kreeiren eine düstere Atmosphäre in der der Film fast wie ein Horrorfilm rüber kommen könnte. Die Schauspieler spielen ihre Rollen grandios wobei ich vorallem Ben Kingsley und Jennifer Connelly loben muss. Jennifers Rolle steht die ganze Zeit auf einem schmalen Pfad zwischen verrückt werden und die normale Frau von neben an sein. Ein unglaublich künstlerisch angehauchter Thriller, der wirklich brilliant umgesetzt wurde und bei dem ich nicht sagen könnte, dass mir etwas fehlt. Unbedingt gehört dieser Film zu einem Kultfilm und in jedes Regal eines Filmliebhabers, der mehrere Genre vereint und auf wirklich beeindruckene Weise umsetzt.

Meine Meinung: