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Film: What's Eating Gilbert Grape (dt. Gilbert Grape - Irgendwo in Iwoa)

 

Regisseur: Lasse Hallström

Erschienen: 1993

Länge: 118 min

FSK: 6

 

Meine Kritik

 

"Hast du im Fernsehen schon einmal einen gestrandeten Wal gesehen?"

"Ja."

"So ist sie, so ist meine Mum."

 

Gilbert Grape, ein junger Mann, opfert sich Tag für Tag für seine Familie auf. Er kümmert sich um seine psychisch labile Mutter die wegen ihres Gewichts nicht mehr arbeiten kann, um seinen geistig behinderten Bruder Arnie und um seine beiden Schwestern. Eines Tages trifft er Becky die sein Leben auf den Kopf stellt. Plötzlich enteckt er, dass er in den letzten Jahren nur an seine Familie gedacht hat und keinen Augenblick an sich selbst. Becky weckt neues Leben in ihm, aber auch das Gefühl eingesperrt zu sein. Er vernachlässigt Arnie und verliert immer häufiger die Beherschung. Doch dann fährt Becky weiter und Gilbert merkt, dass seine Familie sein ein und alles ist. Dann erkrankt seine Mutter und niemand weiß was zu tun ist.

 

Man hat schon so viel über diesen Film gehört, dass ich gar nicht weiß wo ich ansetzten soll. Der Film ist von vorne bis hinten gut durchdacht und wirklich grandios umgesetzt. Im Vordergund stehen allerdings die Darsteller die, vorallem Leonardo DiCaprio, ihr ganzes Herz in ihre Rollen stecken. DiCaprio spielt den geistig behinderten Arnie mit so viel Talent, dass viele Menschen überzeugt waren das hier kein Schauspieler am Werke war. Doch ein großes Lob geht auch an den Regisseur, der die ganze Handlung so schön umsetzt das wir lachen, weinen und lächeln müssen. Dieser Film steckt voller Liebe und das spürt man vom ersten Augenblick an. Einen so grandiosen Film über das zusammen leben einer Familie gab es nur dieses eine mal, wo man die perfekte Mischung von Charm, Humor und Schauspielern fand und sie zusammen brachte. Ein Meisterwerk das zu Recht ausgezeichnet wurde, obwohl man sich bis heute fragt wo der Oscar für DiCaprio geblieben ist, denn nie wieder hat jemand eine Rolle dermaßen perfekt umgesetzte wie er den Arnie Grape. Diesen Film sieht man, genießt ihn und staunt über so viel schauspielerisches Talent das in ihm steckt. Wer dieses Drama verpasst hat, hat ein Stück Filmgeschichte verpasst. Ein großes Lob an einen bezaubernden Film!

 

Meine Meinung: