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Film: Disconnect


Regisseur: Henry Alex Rubin

Erschienen: 2012

Länge: 115 min

FSK: 12


Meine Kritik


Reporterin Nina Dunham entdeckt im Netz eine Seite auf der Jugendliche sich für Geld ausziehen und noch mehr. Sie nimmt Kontakt zu einem der Jugendlichen auf und versucht ihn zu einem anonymen Interview zu überreden.

Jason und Frye sitzen häufig am Computer. Da kommt ihnen die Idee einen ihrer Mitschüler einen Streich zu spielen. Sie erstellen ein Fake Profil von einem Mädchen und baggern ihren Mitschüler an. Doch dann gerät der Streich außer Kontrolle.

Cindy und Derek leben seit dem Tod ihres Kindes aneinander vorbei. Derek arbeitet viel und Cindy chattet auf Internetforen mit Leuten denen es ähnlich geht. Dann ist auf einmal ihr ganzes Konto leer und Derek und Cindy stehen nicht nur vor einem großen Nichts sondern auch vor der Frage "Können wir weiter miteinander leben?"


Von dem Regisseur von L.A. Crash und das alleine bewegte mich den Film zu gucken. L.A. Crash und Disconnect sind beides Episodenfilme in denen mehrere kleine Geschichten nebeneinander spielen und sich manchmal treffen. Ich mag solche Art Film und war von L.A. Crash so fasziniert und emotional gepackt gewesen, dass dieser Film schon lange auf meiner Watchlist stand. Internet und seine Gefahren, darüber erzählt auch "Zeitgeist" der letztes Jahr ins Kino kam eine Geschichte. Leider kann ich die Filme noch nicht vergleichen da ich den einen nicht gesehen habe. Aber darüber lassen sich Geschichten erzählen und wenn man es gut anstellt dann gelingt das einem auch. Und genau das habe ich bei Disconnect gedacht. So klein die Geschichten auch sind, sie lösen etwas aus, eine Kettenreaktion die einen da trifft wo es wehtut. Es gibt einige Schockmomente, einige Stellen an denen ich die Luft angehalten habe und dachte "Nein das passiert jetzt nicht wirklich". Eine der Episodengeschichten erinnerte mich an den TV Film "Homevideo". Alle Geschichten sind auch bekannt, so etwas ist schon geschehen. Aber wenn man nun das Ausmaß an Zerstörung wirklich sieht, macht es einem Angst. Diese Technik von Menschen gesteuert ist gefährlicher als man denkt. Wir können damit Menschenleben auslöschen und Schaden anfügen. Darüber sollten wir mal nachdenken. Der Film ist ein erster Schritt in diese Richtung und geht tief. Tolle Musik, tolle Kameraeinstellungen, die richtigen Darsteller ins richtige Licht gerückt ergibt dieses Drama einen Film der nah geht, der tief trifft und der schonungslos offen zeigt wozu wir in der Lage sind.


Meine Meinung: