Buch: Submarin

 

Autor: Andreas Eschbach

Erschienen: 2017

ISBN: 9783401600239

Verlag: Arena

 

Meine Rezension 

 

Saha, die bisher nur das Leben als Luftmensch kannte, taucht nun ab um mit der Hilfe von Schwimmt-schnell und seinem Schwarm ihren Vater zu finden. In den Tiefen des Ozeans ist alles neu für sie: unter Wasser essen, unter Wasser schlafen, unter Wasser singen. Doch schnell lebt sie sich ein, freundet sich an mit den freundlichen Unterwassermenschen. Ihr wird ein Platz in dem Scharm angeboten, Saha weiß nicht mehr wo sie eigentlich hingehört, und als sie prophezeite Mittlerin fühlt sie sich auch nicht wirklich. Fast vergisst sie warum sie sich eigentlich auf den Weg gemacht hat, bis sie auf den Schwarm der Graureiter trifft. Dort lernt sie nicht nur den scharmanten Prinzen kennen, sondern auch das Gefühl auf Walen zu reiten. Doch der König der Graureiter hat einen perfiden Plan geschmiedet um die Luftmenschen für immer aus dem Wasser zu vertreiben. Saha ist sein Mittel zum Zweck, das erkennt sie leider erst viel zu spät. Und plötzlich herrscht Krieg zwischen den zwei Welten die beide irgendwie ihr zu Hause geworden sind.

 

Nachdem in Band 1 Sahas ganze Welt auf den Kopf gestellt wurde muss sie sich in Band 2 entscheiden wohin sie gehört und was sie nun ist. In Band 1 hatte Eschbach die Leser schnell gefesselt, immerhin gab es da dieses riesige Geheimnis von dem niemand wissen durfte und diesen Nervenkitzel wenn Saha ins Wasser abtauchte. Band 2 verliert sich da leider direkt zu Anfang in seinen endlosen weiten des Ozeanes in denen nichts wirklich spannendes passiert. Sehr kindlich wurde das Buch auch plötzlich mit den Namen der Submarins und den Dialogen zwischen ihnen und Saha die sich alle sehr naiv lasen. Dennoch gibt es da dann diesen Umbruch in dem Moment wo Saha auf die Graureiter trifft. Natürlich ist die Liebesgeschichte vorhersehbar, zum Glück aber nicht allzu kitschig aufgegriffen. Interessant finde ich wie das Leben unter Wasser beschrieben wird, ein wenig hat das Buch hier was von Arielle. Submarin würde ich in zwei Abschnitte gliedern, dem ersten wo es sehr zäh voran geht und das fast schon langweilige Leben unter Wasser auch spürbar beschrieben wird und dem zweiten wo die spannende Grundstimmung aus dem ersten Band wunderbar aufgegriffen wird und wir wieder mitten drin sind in einem Abenteuer. Das Thema „nicht zu wissen wo man hingehört“ ist wunderbar eingearbeitet in diese Handlung. Schade das so einige Figuren die man in Band 1 liebgewonnen hatte nicht mehr viel auftauchen und auch schade das dieses Buch fast komplett in der Ozeanwelt verschwindet und man immer noch sehr wenig über diese Zukunftswelt zu erfahren bekommt in der Saha lebt. Band 2 hinkt leider etwas hinter seinem Vorgänger hinterher, ist trotzdem immer noch in dieser leichten, schnell lesbaren Sprache geschrieben, die Magie des Unterwasser Atmens ist auch immer noch vorhanden, einzig der Anfang will einen nicht so packen. Geheimnisse bei denen es nicht sicher ist ob sie wohl besser geheim blieben oder nicht spielen auch hier wieder eine Rolle und so manche Überraschung versteckt sich ebenfalls zwischen Eschbachs Zeilen. Für Fans von Band 1 geht hier eine wunderbare Reise zu Ende, hoffentlich, denn mit dem Schluss bin ich mehr als zufrieden!

 

Meine Meinung: