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Buch: Schwarze Lügen

 

Autor: Kirsten Boie

Erschienen: 2014

ISBN: 978-3789120152

Verlag: Oetinger

 

Meine Kritik

 

Melody hat es satt. Der Arsch, den ihre Mutter geheiratet hat muss immer alles zerstören. Nun hat er auch noch ihre Klarinette kaputt gemacht, mit der sie aber doch beim Sommerkonzert das Solo spielen sollte. Nun wird sie aus dem Orchester geschmissen und weil sie es nicht ihrer Mutter beichten will haut sie ab. Unterwegs wird sie von den Fahrkartenkontrolleuren aus dem Bus geworfen und findet sich in irgend einem kleinen Ort wieder. Leider hat sie auch kein Geld für die Rückfahrt und so beschließt sie, in einem Schuppen zu übernachten. Doch da entdeckt sie eine ältere Frau und diese hält sie für die Nichte ihres Hausherren. Ein wirres Versteckspiel beginnt. Vorallem, als Melodys Bruder Amadeus des Bankraubes beschuldigt wird und sie das Geld in ihrer Tasche findet.

 

Hinter dem nicht so aufregenden Cover versteckt sich eine wirklich spannende Geschichte für Jugendliche. Top aktuelles Thema und eine spannende Erzählweise laden zu einer großartigen Lektüre ein, die du gar nicht mehr aus der Hand legen kannst. Neben einem ständigen Perspektivenwechsel, weiß der Leser schon zu Beginn, wer der Täter ist, was dem ganzen Buch ein etwas andere Art Spannung verleiht. Ich musste zwar erst in dem Schreibstil der Autoren eintauchen und auch manchmal über die ein oder andere kitschige Stelle schmunzeln, doch auch das Happy End war ganz nach meinem Geschmack, weil einem die Figuren schon so ans Herz gewachsen waren, dass man ihnen das Glück gönnte. Verwirrend wiederum fand ich das Melody zwischendurch scheinbar blonde Haare hatte und erst relativ spät rauskam, dass die ganze Familie dunkelhäutig war. Das irritierte mich, da ich mir die ganze Zeit eine Hellhäutige vorgestellt hatte. Nichts desto trotz ist dieser Roman die leicht lustig, dramatisch und spannende Sommerjugendlektüre die man sich wünscht.


Meine Meinung: