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Buch: Sapphique - Fliehen heißt leben (Teil 2)

 

Autor: Catherine Fisher

Erschienen: 2014

ISBN: 978-3-7645-3081-5

Verlag: Penhaligon

 

Meine Rezension:

 

Finn ist auch Incarceron geflohen, doch auch im AUSSERHALB fühlt er sich nicht wirklich frei. Im Gefängnis sind Attia und Keiro auf der Suche nach einem Schlüssel, der ich womöglich hinter Sapphiques Handschuh verbirgt. Attia begibt sich auf die gefährliche Suche und gerät an einen Magier. Während dessen versucht Claudia Finn zu überreden, der nächste König zu werden. Doch gerade als dieser Zustimmt, kommt noch ein anderer, der behauptet der wahre Giles, und somit Nachfolger in der Thronfolge zu sein.

Was niemand zu diesem Zeitpunkt weiß: Das Gefängnis plant seine eigene Flucht und dabei sind nicht nur die Menschen INNERHALB in Gefahr.

 

Kein Dreiteiler, aber eine Fortsetzung von einem wahnsinnigen Fantasy Roman, das erhofft man sich on Sapphique, doch leider sind die ersten 150 Seiten sehr schleppend und unter anderen Umständen hätte ich das Buch wahrscheinlich zur Seite gelegt. Aber hier geht es um Charaktere, die man im ersten Teil in sein Herz geschlossen hatte und so überwindet man die zähe Masse an Worten und schlägt sich durch bis in das Herz des Buches, bis die Geschichte endlich beginnt Wellen zu schlagen und das ganze etwas spannender zu gestalten. Das was ich als zähe Masse beschreibe, könnte auch daher rühren, das wir uns nun keine Sorgen mehr um Finn machen müssen, der in Sicherheit ist. Und da auch im Reich von ihm nichts weiter geschieht, sind nur die Geschehnisse INNERHALB wirklich spannend. Doch nach und nach nimmt die Handlung an Fahrt auf und endlich reißt sie einen dann auch mit. Was ich wieder vermisste waren die Erklärungen der Autorin, immer noch fiel es mir schwer sich die Welten vorzustellen, vor allem dachte ich eine Weile, das auch Claudias Welt vielleicht noch die Gefängniswelt sei, das mit dem Protokoll kam nicht ganz bei mir an. Gegen Ende werden viele Fragen aber beantwortet und ein finaler Showdown, ist dann auch Tränenreich und voller Überraschungen. Sehr gelungener Abschluss, der aber dem ersten Band etwas hinterher hinkt. Was ich zudem erstaunlich fand, war der Fakt, dass dieser Fantasy Roman fast gänzlich ohne Liebesgeschichte auskommt. Zwar gibt es Andeutungen, aber im Mittelpunkt stehen die Probleme der Welten und das war nicht nur befreiend, keine kitschigen Liebesszenen, sondern auch mal was Anderes. Klar wünscht man sich trotzdem zumindest einen kleinen Funken, aber vielleicht springt der ja noch über, so viel will ich dann doch nicht verraten. Bleibt nur noch zu sagen das wirklich wahre Fans des ersten Teils, sich den Zweiten unbedingt schnappen sollten, denn man lässt seine Freunde schließlich nicht im Stich, stattdessen begleitet man sie bis ans Ende.

 

Meine Meinung: