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Buch: Rain Song

 

Autor: Antje Babendererde

Erschienen: 2010

ISBN: 978-3-401-06522-9

Verlag: Arena

 

Meine Rezension

 

Hanna kehrt nach 5 Jahren zurück an den Ort wo für sie alles angefangen hat. Dort angekommen überlebt sie nur knapp einem Unglück, dass sie in die Arme von Greg, einem jungen Makah - Indianer  treibt. Doch der hat gleich eine gewisse Abscheu gegen sie, weil sie deutsche ist. Vor 5 Jahren verschwand sein "Bruder" Jim Kachook mit einer deutschen Frau. Wie der Zufall es will, ist Hanna genau diese Frau. Und sie erzählt Greg, dass Jim sie verlassen hat um zurück in seine Heimat zu reisen wo sie beide eine Zukunft aufbauen wollten. Doch Jim kam nie an. Nun ist Hanna auf der Suche nach ihm, da sie eine Tochter von ihm hat, die wissen will wer ihr Vater ist. Greg gewinnt langsam vertrauen zu ihr und gemeinsam machen sie eine grausame Entdeckung.

 

Babendererde schreibt gerne über Indianer und das entführt uns in jedem ihrer Romane in eine andere Welt. Weg von der Zivilisation der Stadt und rein in die Wälder von La Push oder Neah Bay. Wir lernen ein wenig von der Kultur dieser Stämme kennen und nebenbei kreiert die Autorin immer ein spannendes und besonderes Feeling. Diese Geschichte war keine von denen die mich nicht von der ersten Seite fesselten, ich musste erst mal wieder ankommen in der Welt der Makah, dann aber war ich drin und genoss jedes Wort. Ein spannender Thriller der nicht die typischen Elemente aufweist, dafür aber einen großartigen Überraschungsmoment bereit hält. Aber auch die Geschichte drum herum ist toll, der Respekt der gegenseitigen Kulturen, die Angst der Makah ihre Schätze und ihr Wissen zu verlieren und als Volk unter zu gehen. Die Thriller Momente nehmen erst am Ende zu, davor aber sind wir gefangen von dem fremden Land das und mit seiner Schönheit, seiner Grausamkeit und all dem festhält. Schöner Schreibstil und eine schöne Geschichte, die nicht zu kitschig, nicht zu Klischee beladen ist und sich gut lesen lässt. Babendererde hat zwar schon bessere Geschichten geschrieben, aber man sollte dennoch keine von ihren auslassen, jede ist einzigartig. Und jedes mal wenn ich aus einer ihrer Geschichten auftauche vermisse ich sofort die Strände, Wälder und die Menschen die dort leben und ich möchte sofort wieder zu ihnen Reisen, Die Magie der Indianer egal welches Stammes ist über das Buch hinaus spürbar und ihre Welt wird, für den Teil der Reise die Babendererde mit uns unternimmt, auch ein Teil von uns.


Meine Meinung: