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Buch: Passagier 23

 

Autor: Sebastian Fitzek

Erschienen: 2014

ISBN: 978-3-426-19919-0

Verlag: Droemer

 

Meine Rezension

 

Martin Schwartz hat vor 5 Jahren Frau und Sohn verloren. Diese sollen laut des Kreuz-

fahrtschiffunternehmens Selbstmord begangen haben. Martin allerdings glaubt nicht daran. Trotzdem begräbt er seinen Schmerz in seinem Beruf als verdeckter Ermittler. Er nimmt alles auf sich, spritzt sich das HIV Virus und zieht sich selbst einen Zahn. Doch dann erhält er den Anruf einer älteren Dame, die ihn bittet auf das Kreuzfahrtschiff zu kommen auf dem seine Frau und sein Sohn verschwanden. Nur widerwillig kommt er Aufforderung nach. Dann überschlagen sich die Ereignisse. Den die Dame erzählt ihm von einem Mädchen das ebenfalls vor Wochen verschwand und als Tod erklärt wurde, dann allerdings wieder auftauchte mit den Teddy seines Sohns im Arm.

 

Sebastian Fitzek Bücher sind inzwischen ein Muss. Und nach etlichen guten und spannungsgeladenen Thrillern von ihm warte ich immer sehnsüchtig auf neues. Passagier 23 verspricht einiges im Klappentext, kann alles halten und übertrifft die Vorstellung sogar. Sein neuestes schauriges Werk entführt und in unbekannte Gewässer, spielt mit unserer Fantasy und lässt und ausharren und leiden bevor wir die ganze Wahrheit erfahren. Das kann Fitzek gut: Seine Leser quälen. Und so muss man das Buch wohl oder übel schnell zu Ende lesen damit man endlich alle Antworten auf seine Fragen bekommt. Und ich weiß nicht was es ist, das isolierte Gefühl auf dem Ozean zu sein, die von der ersten bis zur letzten Seite spannungsgeladene Erzählung oder die vielen, vielen nicht zueinander passenden Puzzelstückchen, die man aber einfach nicht zusammen stecken kann, weil der Autor einem nicht alle gegeben hat, doch dieses mal hat Fitzek einfach ins Schwarze getroffen und meiner Meinung nach das beste seiner bisher veröffentlichten Bücher geschrieben. Ich bin begeistert von einer Spannung die ich das letzte Mal bei "Dr. Sleep" von Stephen King hatte, wo ich ebenfalls Tag und Nacht nur gelesen habe. Und das ist Fitzek wirklich, ein deutscher Stephen King, der sich nicht dem Horrorgenre verschrieben hat dafür aber viel schlimmeres in seine Geschichten einbaut, nämlich die Wahrheit. Und die Wahrheit ist manchmal gruseliger als etwas nicht definiertes das in der Dunkelheit auf einen lauern könnte. Ich kann "Passagier 23" auf jeden Fall weiter empfehlen an alle Fitzek Fans da draußen und an alle Stephen King Fans, aber vor allem an welche die sich gerne mal ein wenig mit der grausig schönen Wahrheit befassen wollen. Selbst das Nachwort ist gelungen: "Bitte bereite auch unsere Kinder auf meine Rückkehr ins Leben vor; nicht dass alle drei wieder anfangen zu weinen, weil der fremde Mann aus dem Keller kommt:" Danke Fitzek für den gelungenen Thriller der mir meinen Schlaf geraubt hat.


Meine Meinung: