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Buch: Nächstes Jahr am selben Tag

 

Autorin: Coleen Hoover

Erschienen: 2017

ISBN: 978-3-423-74025-8

Verlag: dtv

 

Meine Rezension

 

 

„In ihrer Dunkelheit schweigt sie. In meiner Dunkelheit schreit sie.“

 

Gerade am 9. November, einen Tag den Fallon am liebsten vergessen würde und den sie mal wieder mit ihrem Vater verbringt, dem Tag bevor sie nach New York zieht um endlich ihr Leben wieder auf die Reihe zu bekommen, trifft sie auf Ben. Obwohl sie beide sich nicht kennen verbringen sie die letzten Stunden vor Fallons Abreise zusammen und alles endet mit einem romanwürdigen Kuss und dem Versprechen sich nächstes Jahr am selben Tag und Ort wiederzusehen. Fallon glaubt daran, dass man seine wahre Liebe erst mit 23 trifft und alles davor nichts ernste sei, also wollen sie und Ben sich die nächsten 5 Jahre immer am selben Tag treffen und schauen was nach diesen Jahren noch zwischen ihnen steht. Doch wie so oft kommt das Leben dazwischen und alle Pläne scheitern.

 

Coleen Hoover weiß wo man Drama erschaffen kann, wie man seine Leser um den Finger wickelt und wie man bezaubernde Liebesgeschichten schreibt. Und genau diese Punkte treffen auch wieder in „Nächstes Jahr am selben Tag“ aufeinander. Wie in all den anderen Hoover Geschichten die ich bisher gelesen habe dauert es zur Begegnung der beiden Hauptcharaktere meist nicht länger als ein Kapitel und meist kommen erste Gefühle schon bei diesem ersten Treffen auf, dann verzwickt sich die Lage durch irgendetwas und der Leser ist gezwungen bis zur letzten Seite auszuharren um zu erfahren wie es denn endet. Das macht Hoovers Bücher zu Pageturnern die man nicht liest sondern wegatmet. Zumindest habe ich immer das Gefühl in einem Atemzug durch ihre Geschichten zu kommen. Bei Fallon und Ben war es ähnlich, ich war begeistert von der Idee das die beiden sich wirklich nur einmal im Jahr an diese bestimmten Tag trafen. Das Buch erzählte auch jeweils nur an diesem Tag ihre Geschichten, immer abwechselnd aus beiden Sichtweisen. Ebenfalls mochte ich die Idee, das Ben darüber ein Buch schreiben sollte. Bis zu dem Zeitpunkt war das Drama an sich noch nicht erschaffen, denn natürlich birgt ein Hoover Buch auch einen dramatischen Wendepunkt den man einfach nicht kommen sieht. Anders als bei Maybe someday, immer noch mein Lieblingsbuch von dieser Autorin, war ich emotional nicht ganz so mitgerissen, auch waren die Figuren für ich nicht so greifbar. Das minderte zwar nicht das Lesevergnügen, doch die Bindung zum Buch war anders, nicht so tief. Die Geschichte fesselte mich mehr als „Love & Confess“, war wieder einmal wunderschön und leicht geschrieben, manchmal war das Drama etwas over the top, aber auch darüber lies sich hinweglesen. Alles was zählte war, dass es ein typischen Hoover Buch geworden ist das Fans bestimmt begeistert und auch alle anderen Leser die von Liebesgeschichten mit einem guten Schuss dramatischer Wendungen nicht genug bekommen.

 

Meine Meinung: