Buch: Incarceron - Fliehen heißt sterben (Teil 1)

 

Autor: Catherine Fischer

Erschienen: 2014

ISBN: 9783442269938

Verlag: penhaligon

 

Meine Rezension

 

Finn lebt in Incarceron, einem riesigen Gefängnis bestehend aus Metallwäldern, verfallenen Städten und endlosen Weiten. Als Finn einen Schlüssel bekommt weiß er, dass es einen Ausweg geben muss. Gemeinsam mit seinem Eidbruder Kairo, dem alten Sapienten Gildas und einem jungen Mädchen Attia begibt er sich auf die Reise nach Außerhalb. Auf dem Weg entdeckt er das er mit dem Schlüssel kommunizieren kann. Auf der anderen Seite meldet sich Claudia, die in wenigen Tagen heiraten soll um zur nachfolgenden Königin ernannt zu werden. Doch Claudia, die Tochter des Hüters von Incarceron, will nicht heiraten und erst Recht nicht den Sohn der Königin. In Finn denkt sie den verstorbenen Giles und eigentlichen Thronerben zu entdecken. Gemeinsam mit ihrem Freund und Lehrer Jared versucht sie Finn und seinen Freunden bei der Flucht zu helfen. Dabei läuft ihnen die Zeit davon. 

 

Eine sehr interessante Idee und eins der wenigen Male wo Titel und Cover mich sofort verzaubert haben. Ein Buch von dem ich bisher nichts gehört hatte, aber wo ich gleich in der Geschichte war. Zu Anfang muss man sagen ist es ein wenig schwer der Handlung zu folgen, da vieles einfach nicht erklärt wird, als hätte die Autorin sich gedacht das es keinen Erklärungsbedarf gäbe. Dabei erschafft sie eine uns fremde Welt in der wir uns ohne ihre Hilfestellung zurecht finden müssen und das ist nicht immer leicht. Vieles müssen wir uns denken und das mindert das Lesevergnügen. Doch nach und nach nimmt die Geschichte an fahrt auf und dann ist es plötzlich egal, was bestimmte Protokolle bedeuten und wie man sich Incarceron eigentlich vorstellen muss. Ich war hingerissen von dieser anderen Welt, verzaubert vom Schreibstil der Autorin und gefangen von einer Geschichte die es so noch nicht gab. Ich freue mich auf den zweiten Teil und hoffe das dort mehr erklärt wird. Denn der einzige Makel der Geschichte sind halt die fehlenden Stücke, auf die ich immer wieder gewartet habe, die aber nicht kamen. Ich bin fasziniert von so vielen tollen Charakteren in einer Geschichte, so unglaublich vielen Orten. Und am Ende die Idee wo das Gefängnis wirklich ist, unbeschreiblich schön und erschreckend. Das Buch hat etwas von der Tintenherz Welt, ist so rebellisch wie Panem und so anders wie die Chroniken der Nebelkriege. Es ist ein Werk das sich schwer beschreiben und in Worte fassen lässt. Am besten, man liest es und verliert sich selbst in den Weiten der Fantasien der Autorin.


Meine Meinung: