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Buch: Degeneration Internet - Surf- & Klickgeschichten

 

Autor: Frank Sorge

Erschienen: 2014

ISBN: 978-3944035307

Verlag: Satyr

 

Meine Rezension

 

Wie gefährlich ist das Internet? Hört die NSA eigentlich auch den Papst ab? Können wir auch mal abschalten?

Auf all diesen Fragen versucht dieses Buch eine Antwort zu finden. Und ab und zu wendet es sich auch dem realen Leben des Autors zu und verschafft uns den ein oder anderen Einblick. Denn der Autor kann auch ab und zu abschalten und durch seinen Bezirk laufen um fest zustellen, dass andere noch Probleme mit dem abschalten haben. Hier versucht er Ratschläge zu geben. Manchmal scheinen wir nämlich zu vergessen, dass es auch noch Dinge gibt die wir ohne das Internet, den Computer oder das Handy tun können.

 

Frank Sorge hat mit diesem Buch einen Ratgeber geschrieben sowie viele kleine Kurzgeschichten die es alle auf den Punkt treffen, wir sind zu abhängig von der Technik insbesondere dem Internet. In vielen Vor- und Nachteilen wägt er ab, was wir mit dem Internet erreicht haben und was wir auch ohne ihn noch erreichen können. Oft habe ich mich in den Geschichten selber wieder gefunden. Wenn es nämlich um Facebook geht stimmen viele Fakten überein. Leider bekommt man dort täglich Spielanfragen, Quizanfragen oder Anfragen für irgendwelche Umfragen. Schon die ersten paar Zeilen des Buches faszinierten mich und ich starrte minutenlang meinen Zeigefinger an, mit der Frage im Kopf: Ist der jetzt schon schief? Die seltsamen Blicke der anderen Fahrgäste bemerkte ich erst später, zumindestens lenkte ich sie einige Minuten von ihren Handy ab. Somit hätte ich eine Mission von Sorge erfüllt. Abschalten funktioniert vielleicht noch nicht, aber wenn die Menschen durch irgendetwas spannderes abgelenkt werden, schauen sie zumindestens einmal weg von ihren kleinen Geräten. Häufiger glitt mir ein Lächeln übers Gesicht und bei der ein oder anderen Geschichte entlockte mir das Buch auch einen Lacher. Gut geschrieben und sehr unterhaltsam. Zwar sind die ein oder andere Kurzgeschichte besser als die andere, aber hier zählt das große Ganze, das zwar ironisch kann, aber auch den krummen Zeigefinger reckt um zu sagen: Schaut auch mal aus dem Fenster und nicht in den Bildschirm.

 

Interview mit dem Autor


Meine Meinung: