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Film: 50 Shades Darker

 

Regie: James Foley

Erschienen: 2017

Länge: 118 min

FSK: 16

 

Meine Kritik

 

Es ist schon eine Weile her seit Anastasia, Christian Grey verlassen hat. Jetzt arbeitet sie bei einem Verlag, hat ihr eigenes Leben weit weg von Christians Welt. Doch dann bei der Fotoausstellung eines Freundes trifft sie wieder auf ihn. Er gibt ihr sofort zu verstehen das er sie wieder haben will, dass er sich für sie ändern wird. Anastasia verfällt ihm wieder und öffnet sich seiner Welt erneut, nur diesmal scheint wirklich alles anders zu sein. Christian ist ihr gegenüber offener und versucht diese „normale“ Beziehung zu verstehen. Andere Ereignisse rütteln das frisch verliebte Paar allerdings wieder durch. Zum einen taucht eine verflossene von Christian auf und will das was Anastasia hat und der neue Chef von ihr spielt auch ein gefährliches Spiel. Aber vor allem stellt sich die Frage: Kann Christian ohne seine Vorlieben leben, und kann Anastasia vielleicht auch einen Kompromiss machen?

 

Nachdem der erste Teil in den Augen der Kritiker und einem Großteil des Publikums scheiterte, hat man das Gefühl das der zweite Teil gar nicht groß versucht den Ansprüchen gerecht zu werden. Während sich der erste Teil praktisch nur um Christian und seine Vorlieben dreht, versucht der zweite Teil durch Schnipsel aus seiner Vergangenheit eine spannendere Atmosphäre zu schaffen. Das gelingt ihm auch teilweise, selbst wenn einige Geschehnisse sehr lächerlich erscheinen, passiert wenigstens etwas. Man ist nun auch an ein bestimmtes Standard gewöhnt, verlässt sich darauf das man einfach das geboten bekommt was der Trailer zeigt, und ohne Ansprüche an den Film lässt sich dieser auch deutlich mehr genießen. Wenn man beim ersten Teil noch das Gefühl hatte das der Höhepunkt des Films in der einen Sex Szene liegt, wird man im zweiten Teil deutlich überrascht, wenn sich Sex Szenen und fast schon Thriller artige Sequenzen abwechseln. Vielleicht dreht sich der 3 Teil dann ja ganz um den einen Rachefeldzug (welcher wird nicht verraten). Zumindest kann ich sagen das ich mich die 2 Stunden im Kinosessel nicht gelangweilt habe. Sehr lustig finde ich da die negativen Kritiken im Netz, 50 Shades of Grey ist praktisch nichts anderes als Twilight für Erwachsene und da haben sich schließlich auch nicht so viele beschwert. Anastasia lässt sich sogar sehr gut mit Bella vergleichen, beides Frauen die immer an einem Nervenzusammenbruch zu leiden scheinen, immer emotional sofort ergriffen sind und dann so schüchtern, so wehrlos dann die Männer immer zur Rettung eilen müssen. Das ist auch der nervigste Punkt im ganzen Film, dieses hin und her von Anastasia, die sich nicht zur Wehr setzten kann bzw. will und immer sofort schwach wird. Ansonsten sind die kitschigen Dialoge Programm, genauso wie der Luxus, wie Feuerwerk im richtigen Moment. Ob es die Fans der Bücher begeistern kann weiß ich nicht, aber für eine dramatische, lustige Liebesgeschichte, die es doch auch schon in anderen Formen gab, ist der Film doch recht akzeptable.

 

Meine Meinung: