Link Wikipedia
Link Wikipedia

Film: Unfriend

 

Regie: Simon Verhoeven

Erschienen: 2016

Länge: 93 min

FSK: 16

 

Meine Kritik

 

Laura kann sich nicht beklagen, sie hat viele Freunde, einen gutaussehenden Freund und sie genießt ihr College Leben als Psychologiestudentin in vollen Zügen.

Dann bekommt sie ein Freundschaftsanfrage von einer Mitstudentin Ma Rina. Sie denkt sich nicht dabei und nimmt diese an. Doch schnell wird Ma Rina ihr unheimlich. Sie will sich mit ihr treffen, meint sie seien beste Freundinnen und auch zu ihrem Geburtstag will sie kommen. Kurzerhand sagt Laura, das sie nur mit ihrem Freund feiern würde. Doch sie begeht einen Fehler, denn die Fotos ihrer Party landen auf Facebook wo Ma Rina sie sieht. Daraufhin bringt sie sich um. Das ist der Anfang eines Horrortrips auf dem Laura lernen soll wie es ist, wenn man ganz alleine ist.

 

Nach Unknown User letztes Jahr kommt mit Unfriend dieses Jahr ein ähnlicher Film raus. Wieder dreht sich alles um Facebook und wie man Social Media in ein anderes Licht rücken kann. Ganz vorne mit dabei sind William Mosley aus Narnia und Alycia Debnam-Carey aus the 100. Muss sagen für einen Horrorfilm haben sie einen außergewöhnlich tollen Cast gefunden. Meistens spielen in solchen Fällen nur unbekannte Gesichter mit. Und auch Simon Verhoeven sollte dem ein oder anderen was sagen. Der Regisseur von Männerherzen traut sich hier an seinen ersten Horror/Thriller. Trailer und diese Infos machten nicht viel her. Was soll schon schlimmes passieren wenn ein deutscher Liebesfilm Regisseur dabei ist. Ja weit daneben gedacht und ich schaue schon ab und zu gerne den ein oder anderen Schocker wie Paranomal Activity, Chernobyl Diaries oder auch eklige Sachen wie Saw und Final Destination. Mit Unfriend war ich definitiv zu weit gegangen. Horror ist nicht mein Gerne und deswegen kann ich nicht beurteilen wie schlimm der Film tatsächlich ist, ich kann nur sagen das es niemanden im Kino gab der nicht zusammen gezuckt ist. Gleich zu Beginn gibt es einen echt fiesen Moment den man nicht vorhersehen kann, alle anderen Schreckmomente konnte man dann gut deuten und sich vorher unter dem Kinositz verstecken. Wir haben natürlich wieder typische Elemente und Merkmale die jeder Horrorfilm hat. Und so weiß man schon zu Beginn wo das ganze enden wird, wer überlebt und wer nicht. Wenn es dunkel wird sollte man aufpassen, Charaktere trennen sich gerne, denn alleine ist es ja immer besser. Aber abseits diesen typischen Merkmalen hat Unfriend auch gut durchdachte Elemente drin. Wir haben die beliebte Studentin deren Freundezahl auf Facebook immer wieder angezeigt wird, wir haben die seltsame Außenseiterin und wir haben eine Plattform im Netz die sich bestens zu fatalen Fehlern eignet. Fantasy und Reality, Horror und Schockmomente ohne Ende reihen sich aneinander und machen den Film zu einem aufregenden Adrenalinerlebnis. Ich muss sagen das ich das letzte Mal bei the Ring und Pulse unterm Tisch lag. Dieser Film ist wirklich nur für die härteren Fans des Gerne was und man sollte sich darauf gefasst machen das es auf der großen Leinwand mit den lauten Boxen einmal mehr Schauer über den Rücken jagt. Wer sich also am Donnerstag denkt das er sich das antun muss, dem wünsch ich viel Glück. Aber sagt nicht ich hätte euch nicht gewarnt!

 

Meine Meinung: