Film: Smaragdgrün

 

Regie: Felix Fuchssteiner Katharina Schöde

Erschienen: 2016

Länge: 113 min

FSK: 12

 

Meine Kritik

 

Gwen hat Liebeskummer, denn sie denkt das Gideon nur wollte das sie sich in ihn verliebt, damit es leichter wäre sie zu kontrollieren. Während dessen passieren viele Dinge auf einmal: Charlotte verrät der Loge, das Gwen den zweiten Chronographen hat, Gideon verschwinden und zu dem muss Gwen aus London flüchten. Und während sie in der Vergangenheit ihre Eltern näher kennen lernt gerät einiges aus der Bahn. Nur noch Gwen kann den Grafen aufhalten, aber was ist ihr wichtiger die Welt zu retten, oder Gideon? Und so muss sie gegen ihr Herz kämpfen das sowieso schon in Splitter zerfallen ist. Nur einer hat die Macht dieses wieder zusammen zu setzten. Und dann gibt es auch noch die Prophezeiung.

 

Der Abschluss einer Beststeller Trilogie erwartet uns. Da hofft man das eine Fantasy Trilogie ihren verdienten Abschluss findet in einem epischen Finale, so stellte ich mir das zumindest vor. Aber da ich schon nach Rubinrot enttäuscht war und mit Saphirblau eine zwar deutlich bessere Fortsetzung gelungen war, sie sich dennoch weit entfernt von der Magie der Bücher befand, muss ich eingestehen das ich nicht ganz so viel hätte erwarten dürfen. Zum Glück ist es einige Jahre her, das ich die Bücher gelesen habe und so kann ich den Film nicht mehr allzu viel mit dem Buch vergleichen, wie noch beim 1. Teil. Dennoch sind mir die gravierendsten Unterschiede aufgefallen. Optisch ist der Film wie die ersten beiden Teile auf einem starken Niveau, was dann die Logik angeht oder sogar die Kostüme, ist dies hier sogar der schwächste Teil. Smaragdgrün will Punkten, diesmal setzt Fuchssteiner mehr auf Thriller Elemente, anstatt auf Romantik, Gefühl oder große Action. Leider sind es aber genau diese Dinge die schmerzlichst fehlen, denn der Film wirkt manchmal sehr abgestumpft, den Charakteren scheint es egal zu sein, was mit ihren Freunden passiert. Noch schlimmer allerdings sind die Logik Fehler, wurde in den Büchern und auch in den ersten beiden Verfilmungen erklärt wie das mit den Zeitreisen funktioniert, scheinen hier alle Regeln außer Kraft gesetzt zu sein. Ob man plötzlich andere Kleidung trägt, wenn man durch die Zeit reist oder nicht mehr in die Zeit zurück springen muss von der man kam, es scheint als wären sich nicht allzu viele Gedanken gemacht worden. Der Film ist wie eine Achterbahn, hat gute, spannende, mitreißende Stellen und dann wieder denkt man sich wieso der Film so lang sein muss, wenn doch gar nichts geschieht. Allein der Humor hat sich nicht verändert und bringt einen immer wieder zum Schmunzeln. Außer den Mängeln ist es aber ein recht gelungener Abschluss, der den anderen beiden Teilen in nichts nachsteht, aber auch nicht wirklich einen epischen Abschluss bildet. Somit ist es eine Buchverfilmung die definitiv nicht zu den Besten gehört, als Autorin wäre ich auch wütend, aber den Fans der Filme gibt es nochmal eine Möglichkeit die Reise, mit Gwen und Gideon, ein letztes Mal anzutreten und da gehört es auch dazu ins Kino zu stürmen, ob es einem dann gefällt oder nicht!

 

Meine Meinung: