Link Wikipedia
Link Wikipedia

Film: Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind

 

Regie: David Yates

Im Kino seit: 17.11

Länge: 133 min

FSK: 12

 

Meine Kritik

 

Ein Zauberer, ein Koffer, New York im Jahr 1926. Newt Scamander will eigentlich nur ein weiteres phantastisches Tierwesen erwerben, doch durch vielerlei Dinge die plötzlich geschehen löst er einen Tumult aus. Zum einen führt er seine Magie vor einem Muggel durch ohne ihn danach zu obligieren. Zum anderen nimmt besagter Muggel auch noch seinen Koffer mit und öffnet diesen versehentlich. Dadurch können einige Wesen entkommen die in der Stadt chaos anrichten. Vor allem Tina Goldstein kann das nicht zulassen, sie möchte unbedingt wieder in der Ermittlungsgruppe des Ministeriums arbeiten und sieht durch Newts Verhaftung eine Chance darin. In News York gehen aber noch andere Dinge von statten die mehr Aufmerksamkeit benötigen, zum Beispiel ein Obscurus, meist ein Kind das seine Zauberkraft zurückhält und so Dunkel Magie erschafft, das Unheil anrichtet und eine Gruppierung von Leuten welche die Welt davon in Kenntnis setzten wollen, das es Zauberei gibt. Newt, Tina und sein neuer Muggel Freund Jacob gehen dabei auf die Jagd nach den entflohenen Wesen und treffen dabei unverhofft auch auf das Obscurus, welches sie retten wollen bevor man es tötet.

Ein Film voller Magie, der uns nach Hause führt in J.K. Rowlings Universum. Und damit nicht genug. Hatte ich bei den meisten Potter Filmen das Gefühl viel zu viel Handlung in zu kurzer Zeit zu erfahren, lässt sich Phantastische Tierwesen deutlich mehr Zeit. Manchmal vielleicht auch zu viel, teilweise wirkt er künstlich in die Länge gezogen. Aber dadurch das hier nicht aus einem Buch ein Drehbuch geschrieben wurde, wo es bekanntlich immer Kürzungen gibt, kann dieser Film auch mal durchatmen und hat zum Beispiel auch Zeit für Humor, der hier auch eine größere Rolle spielt als im Potter Universum. Nicht nur das ein oder andere Tierwesen ist nahezu göttlich süß und absolut lustig sondern auch Jacob, der No-Match, der eine tragende Rolle verkörpert.

Ich war vorher sehr skeptisch, bin ich doch ein Potter Fan der ersten Stunde an und bin mit Harrys Abenteuern groß geworden. Ich dachte J.K.Rowling könnte nicht genug bekommen, wolle nur weiter, zu tief, ins magische Universum abtauchen. Doch das hinter all dem was wir schon gesehen haben noch mehr stecken kann, noch andere, genauso spannende und geniale Geschichten sich verbergen können, das hätte ich nicht gedacht. Eine andere Zeit, andere Kostüme, nicht gebunden an Hogwarts, erschafft der Film seine eigene Erzählweise und schafft es nicht wie ein Produkt auszusehen mit dem man nur versucht noch mehr Geld zu verdienen. Und trotzdem fängt der Film auch ein wenig Harry Potter ein, ob in Musik oder durch die Magie, wir sind schnell wieder da wo wir vor Jahren aufgehört haben. Somit ist Phantastische Tierwesen die positivste Kinoüberraschung, die vor allem durch ihren Charme des Hauptcasts glänzt. Potter Fans wollen und können gar nicht drum rum den Film zu sehen, ob es in 3D sein muss sei mal dahingestellt. Aber die Leinwand holt dich schier nach Hause. Eddie Redmayne als Newt ist ein Volltreffer und Dan Fogler als Muggle Jacob fantastisch, tolle Auftritte legen auch Colin Farrell und Jonny Depp hin. Auch wenn der Film hin und wieder leicht absackt bin ich doch voll und ganz zufrieden mit dem Resultat. Mögen noch 4 weitere glänzende Werke uns verzaubern!

Meine Meinung: