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Film: die 5. Welle

 

Regie: J Blakeson

Erschienen: 2016

Länge: 107 min

FSK: 12

 

Meine Kritik

 

Cassie war ein ganz normales Highschool Mädchen, mit Träumen und Schwärmereien für Jungs. Doch jetzt ist alles anderes.

In 5 Wellen griffen "die Anderen" sie an. Zuerst gab es Stromausfälle, dann Erdbeben und Tsunamis, als nächstes kam die Grippe gefolgt von der Invasion der Anderen. Wer nun noch übrig ist muss sich dem Feind stellen. Ein Problem: Die Anderen sehen so aus wie sie. Cassie hat auf der Flucht ihren Bruder verloren und will ihn mit Hilfe von Evan wiederfinden. Doch Evan ist nicht der, für den er sich ausgibt. Während dessen muss Cassies Bruder in der Armee lernen gegen die Anderen zu kämpfen. Was niemand weiß, das Militär, das sie ausbildet ist nicht länger ein sicherer Ort.

 

Vornweg, da ich das Buch nicht gelesen habe, kann ich keinen Vergleich zu diesem herstellen und auch nicht sagen ob es an der Umsetzung mangelte, was dem Film seine Schwächen brachte. Nachdem wir letztes Jahr die Panem Reihe abschließen konnten und noch auf die letzten Filme von "die Bestimmung" und "Maze Runner" warten, dachte ich mit der 5. Welle die Zeit zu überbrücken. Der Trailer sah spannend aus und wir hatten wieder die jugendlichen im Vordergrund, welche dazu bestimmt sind die Welt zu retten. Was diesem Film aber die meiste Zeit über fehlte war die Spannung die alle anderen Jugend Reihen inne hatten. Gleich zu Beginn kriegen wir ein Walking dead Feeling, zerstörte Stadt, Cassie ganz alleine mit einem Gewehr auf der Flucht vor etwas Unbekanntem. Gelungener Start der viel verspricht. Doch danach fällt jeglicher Spannungsaufbau sofort wieder ab. Während im Schnelldurchlauf die 5. Wellen besprochen werden, geschieht danach eine ganze Weile nichts mehr. Spannende Musik wird an stellen eingesetzt an denen wir Cassie nur rennen sehen, knackende Äste, Sonnenauf- und Untergänge. Und gerade wenn man denkt es kommt nichts mehr, regt sich die Spannungskurve etwas. Sehr vorhersehbar erzählt der Film von einer Alien Invasion á la Steven Spielberg nur ohne die gruseligen Erscheinungen der Aliens. Die 5. Welle ist einer der Filme, die im Trailer schon die spannendsten Sequenzen beinhalten, aber im Film dann nichts mehr vorweisen können. Dazu kriegen wir noch eine niedliche Dreiecksbeziehungsgeschichte nach Panem Vorbild und fertig steht der klassische Jugentfantasyfilm. An dieser Stelle war ich maßlos enttäuscht, hatte ich doch wirklich Erwartungen und nicht mal allzu hohe. Klar, war es kein Vergleich mit dem Flop "A world beyond". Sehr schade, da Chloe Moertz eine starke Schauspielerin ist und ihr Können hier total in den Sand gesetzt wird. Wenn man eine Alien Invasion nicht einmal so spannend erzählen kann, das der Zuschauer schon bei einem einzigen Schuss zusammenschreckt, da er vorher fast eingeschlafen ist, denke ich das man am Ziel vorbeigeschossen hat. Eine mögliche Fortsetzung die das Ende des Films ankündigt, werde ich womöglich erst auf DVD ansehen, falls es soweit kommt. Hier hat man entweder eine Buchverfilmung in den Sand gesetzt oder einfach sein Potenzial nicht ausgeschöpft. Nach dieser Kritik sollten Liebhaber der Bücher nicht traurig sein, denn der Film ist nicht durch und durch schlecht, er hat einfach seine Schwächen und davon leider zu viele. Vielleicht hätte der Trailer ruhiger sein müssen, vielleicht aber auch der Film nur ansatzweise so wie der Trailer. FSK12 heißt ja nicht unbedingt keine Explosionen, Panem hat bewiesen das Jugendbuchverfilmungen ruhig etwas härter sein dürfen. Das hat der 5. Welle definitiv gefehlt.

 

Meine Meinung: