Link Wikipedia
Link Wikipedia

Film: Creed

 

Regie: Ryan Coogler

Erschienen: 2015

Länge: 133 min

FSK: 12

 

Meine Kritik

 

Adonis Johnson wächst in Heimen auf und sitzt auch mal im Jugendknast, bis ihn die Frau seines Vaters rausholt. Diese erklärt ihm das sein Vater Apollo Creed sei, Weltbekannter Boxer, der einmal gegen Rocky Balboa antrat. Auch zu Adonis Jugend gehört es sich zu prügeln, im Kampf jemandem eins auszuteilen. Und obwohl er eine Schulausbildung hat, einen Job und ein anständiges Leben führt, reizt ihn das Boxen mehr als er zugeben mag. Eines Tages packt er seine Koffer und fährt nach Philadelphia. Dort sucht der Rocky Balboa auf, der nun das Restaurant seiner verstorbenen Frau führt und auch sonst nichts mehr mit Boxen zu tun haben will. Doch Adonis überredet ihn dazu ihn zu trainieren. Allerdings will er nicht das irgendjemand davon erfährt das er der Sohn der Legende Apollo Creed ist, er will sich einen eignen Namen machen. Doch das ist gar nicht so leicht, wie er bald merkt.

 

Die Rocky Reihe, umstritten, gefeiert und hart kritisiert bekommt sie nun einen Anschlussteil, ein Spin-off. Ich muss zugeben das weder Box Filme etwas für mich sind, noch das ich jemals einen Rocky Teil gesehen habe. Aber wenn die Academy jemanden nominiert der bisher fast nur goldene Himbeeren bekam, dann muss man einmal genauer hinsehen. In Creed, steht aber vor allem Michael B. Jordan im Vordergund der mir durchaus noch aus Filmen wie Chronical-Wozu bist du fähig und Für immer singel in Erinnerung geblieben war. Hier allerdings zeigt er sich nicht nur in Bestform, sondern auch das er vielseitig sein kann, das er seine sportliche Seite mit seiner schauspielerischen verbinden kann. Er glänzt, er ist stark, und dennoch muss ich ebenfalls auf Stallons Leistung eingehen. Hier tritt er zwar in den Schatten, spielt nur eine Nebenfigur, aber obwohl er nicht im Rampenlicht steht spielt er besser als jemals zuvor. Zwar ist es schwer aus einem Gesicht, das kaum noch Mimiken zeigen kann, Gefühle rauszufiltern, aber das kompensiert er mit seinem Körper, seiner Stimme und gibt eine sehr passable Leitung ab. Zwar verstehe ich auch im Nachhinein die Oscar Nominierung nicht, aber man darf ruhig mal anerkennen das Stallon, nach so vielen Jahren vor der Kamera, eines scheinbar entdeckt hat, ein verborgenen Talent, egal wie klein es sein mag, hier hat er es allen gezeigt. Für einen Box Film wurde reichlich wenig geboxt, was ich klasse fand, man muss ja irgendetwas für das Finale bereit halten und so geht der Film auch viel um Familie, Freunde, Namen die man geerbt bekommt. Wenn es dann um große Boxenszenen ging, waren die Choreographisch fantastisch dargestellt. Und wer einen Blick ins Making of geworfen hat weiß, dass Jordan sich ein Jahr auf diese Rolle vorbereitete. Wer so viel Herzblut und Leidenschaft in ein Projekt steckt, der will es auch wirklich allen beweisen, und das tut nicht nur Jordan, sondern jeder der an diesem Projekt mitgewirkt hat. Wir sehen hier keinen typischen Rocky, wir sehen hier einen Film der sich deutlich von anderen Boxfilmen abhebt, der deutlich tiefer geht, emotional wie körperlich. Auch für diejenigen die mit Boxen nichts am Hut haben, hat der Film eine gewisse Wirkung, und das durchaus durch brilliante schauspielerische Leistungen!

 

Meine Meinung: